Grundlagen zur Therapie

Grundlage I - Das meint die Schulmedizin

Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems gegenüber bestimmten körperfremden Substanzen der Umwelt. "Überschießend" heißt die Reaktion, weil das körpereigene Immunsystem auf Fremdstoffe (z.B. Pollen als Auslöser) anspricht, die anders als Krankheitskeime eigentlich keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Bei den meisten Allergenen handelt es sich um Eiweißsubstanzen tierischer oder pflanzlicher Herkunft, beispielsweise von Blütenpollen, Milben und Schimmelpilzen.

Die Moleküle sind nicht das Problem, sondern vielmehr das Zusammenwirken aller Moleküle, sowohl die des eigenen Körpers als auch die der Umwelt. Die Schulmedizin irrt wenn sie glaubt, über die Veränderung einzelner Moleküle eine Lösung zu finden. Entscheidend ist die Kommunikation untereinander. Ein Beispiel: Wenn ich in ein Stimmgabelkonzert hineingehe und nun an einer ganz bestimmten Stimmgabel etwas drehe, dann wird natürlich etwas passieren. Der Mediziner oder Wissenschaftler glaubt logischerweise, es liegt an der einen Stimmgabel. Der eine findet zu viel Magnesium, der andere Viren, der andere wiederum Proteine usw., und alle glauben sie seien im Recht. Aber sie sind nur deshalb im Recht, weil eben alle Dinge miteinander über solche Wechselwirkungen verbunden sind, und weil letztlich die integrative, integrale Funktion aller Teile darüber bestimmt, ob eine Kommunikationsbasis aufrechterhalten bleibt oder zusammenbricht. Entscheidend ist hier die Information darüber, was an der Stimmgabel verdreht wurde.

Grundlage II - Unsere These der Grundallergien

Unter Grundallergien verstehen wir eine körpereigene Fehlinterpretation von...

Kuhmilch
Weizen
Gliaden (Gluten)

bzw. bestimmten Moleküle darin als “Fremdkörper”.

Grundallergien nennen wir sie deshalb, weil sie aus unserer Sicht eine andere Entstehungsgeschichte haben als die „klassischen” aufsattelnden Allergien. Den Begriff Grundallergie verwenden wir weiterhin, weil sie “von Grund auf” da sein können, wenn sie vererbt werden. Grundallergien können nach unserer Einschätzung außerdem Auslöser für eine Reihe von Autoimmunkrankheiten sein.

Wie entstehen Grundallergien?

Grundallergien entstehen nicht, weil der Körper gegen „artfremde“ Eiweiße (möglicherweise veränderte Eiweiße durch die Industrialisierung) rebelliert und diese Stoffe als Fremdkörper einstuft, sondern weil falsche "biologische Informationen" darauf vererbt werden. Artfremd sind die Substanzen deshalb, weil es nach der Geburt und dem Abstillen die ersten fremden Eiweiße sind, die der Körper aufnimmt. Und weil die vererbten "Bio-Informationen" darauf falsch sind, kommt es zu Reaktionen. Das heißt aber auch, dass der Körper gar nicht weiß das er was falsch macht. Für ihn sind die Reaktionen normal, wie seine Augenfarbe.

Nach dem Abstillen werden Breie mit Milch angerührt. Die Mehlprodukte enthalten Weizenproteine. Bei der Kuhmilch sind es meist die Eiweißbestandteile Kasein, Laktalbumin und Laktoglobulin, die der Körper durch vererbte Bio-Informationen falsch interpretiert und so zu Staatsfeinden erklärt.

Das Beispiel “Zöliakie"

Gliadin-Unverträglichkeit löst Kettenreaktion im biochemischen System aus. Krankheitssymptome und ihre wahre Ursache.

Anhand der sogenannten Gliadin-Unverträglichkeit lässt sich gut studieren, welche Folgen es hat, wenn durch Gliadin-Unverträglichkeit komplexe biochemische Prozesse ausgelöst werden.

Zöliakie ist das vielleicht bekannteste Krankheitsbild, das mit Gliadin- Unverträglichkeit in Verbindung gebracht wird. In der Folge der Zöliakie treten häufig biochemische Abnormalitäten auf. Drei Prozesse sind dabei sehr häufig zu beobachten:

1. eine gestörte Veresterung der Fettsäuren
2. eine verminderte Aufnahme von Aminosäuren
3. eine mangelhafte Aufspaltung von Milchzucker

Um es anschaulicher zu machen: Bei Zöliakie-Erkrankten schwinden in Folge der Unverträglichkeit die für die Verdauung wichtigen Darmzotten. Sie sind für die Absorption verschiedener wichtiger Stoffe verantwortlich. Der Körper reagiert aufgrund des Zottenschwundes mit Zellwucherungen und –wanderungen, um den Verlust im Gesamtsystem auszugleichen.

Die Schädigung des Dünndarms von Zöliakie-Personen führt oft zu einer verminderten Funktion der Bauchspeicheldrüse. Auch die Gallenblase wird in Mitleidenschaft gezogen. Sie kontrahiert wenig bis gar nicht, was dazu führt, dass Gallensalze kaum abgeführt werden. Das offenkundige Bild ist eine empfindliche Gallenblase. Die Fehlfunktion von Bauchspeicheldrüse und Gallenblase zusammen kann dann zu einem gestörten Abbau von Fetten und Eiweißen führen.

Insgesamt werden bei Zöliakie weniger Salze und Mineralien als erforderlich durch den Körper aufgenommen. Das kann dazu führen, dass Personen über Knochenschmerzen und Schwäche klagen. Milchunverträglichkeit tritt bei unbehandelter Zöliakie ebenfalls häufig auf. Oft lassen sich auch emotionale Schwankungen bei den Patienten diagnostizieren.

Was an der Oberfläche als zusammenhanglose Krankheitsbilder erscheint, hat als tiefere Ursache eine Gliadin-Unverträglichkeit, die eine Kettenreaktion im biochemischen Apparat auslöst.

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Grundlage III - IgE und IgG sind keine Indikatoren

Die Antikörper IgE und IgG werden in der schulmedizinischen Tradition oft als Indikatoren für Allergien angesehen. Wir sind der festen Überzeugung, dass es sich bei dieser Bewertung um eine gravierende Fehleinschätzung handelt. Dieser Artikel erläutert Ihnen, was uns zu dieser Sichtweise veranlasst.

Immunglobuline (=Antikörper) dienen nach Auffassung der Schulmedizin zur Abwehr von körperfremden Erregern. Sie werden nach Art ihres Aufbaus und ihrer Funktionen in fünf Klassen eingeteilt: IgG, IgA, IgM, IgD und IgE. Die zentrale Idee: Der Nachweis von IgE bzw. in einigen Fällen IgG soll angeblich ein Anzeiger für vorhandene Allergien sein. Gegen diese Annahme spricht zunächst einmal die Tatsache, dass trotz niedriger IgE-Werte trotzdem Allergien vorhanden sein können. Weiterhin gibt es nachweislich Fälle, in denen trotz hoher IgE-Werte überhaupt keine Allergien zu beobachten sind.

Unsere These: Freund-Feind-Beziehungen?

Die Vorstellung von Antikörpern und einem auf Abwehr ausgerichteten Immunsystem basiert auf der Idee, der menschliche Körper hätte angeblich einfache Freund-Feind-Beziehungen und müsse sich gegen äußere Bedrohungen schützen.

Wir halten diese Betrachtungsweise für ein realitätsfremdes Schwarz-Weiß- Bild, welches der Komplexität des menschlichen Körpers mit seinen vielschichtigen, sich selbst regulierenden Prozessen nicht annähernd gerecht wird.

Intelligente, sich selbst regulierende Systeme

Unsere Auffassung des Immunsystems folgt im Gegensatz dazu H. Maturana und F. Varela, die von miteinander [kommunizierenden Systemen] (Autopoiesis) ausgehen. Danach kommuniziert der Mensch als biologisches System nicht nur mit Menschen, sondern auch mit seiner Nahrung und mit seiner Umwelt. Im Rahmen dieser Kommunikation erfolgt ein steter Abgleich mit der Fragestellung “Ist dieses Nahrungsmittel oder Objekt gut für mich?" Die Frage wird nicht mit einem starren “Ja/Nein” beantwortet. Es gibt stattdessen unscharfe Fließgleichgewichte nach dem Muster “Vielleicht so. Vielleicht anders”. Salz ist unter bestimmten Bedingungen in Ordnung. Unter anderen Bedingungen - beispielsweise zu großen Mengen - wird es vom Körper automatisch abgelehnt. Der Mensch besteht so aus komplexen, sich intelligent und flexibel selbst regulierenden Systemen.

Autoimmunerkrankung: Wenn der Körper sich selbst bekämpft

Gegen die Idee eines Immunsystems, welches gegen äußere Feinde kämpft, sprechen auch Autoimmunerkrankungen wie z.B. AIDS oder MS. Das Immunsystem wird hier aktiv, obwohl es keine äußeren Feinde gibt. Das Immunsystem bekämpft hier den gesunden Körper in selbstzerstörerischer Weise. Im Falle von AIDS löst der HIV beispielsweise eine sich selbst verstärkende Deregulierung des Immunsystems aus, welche in vielen Fällen zum Zusammenbruch des gesamten Systems führt.

Gestörte Regulations-Mechanismen als Allergie-Ursache

Fazit: Die wahre Ursache für Allergien liegt aus unserer Sicht weder in Freund-Feind-Abwehrmechanismen noch in “schädlichen Stoffen”, sondern stattdessen auf der Ebene von “Software”, welche die komplexen Regulationsprozesse unseres Körpers steuert. Ist diese “Software” im übertragenen Sinne fehlprogrammiert, in der Systemtheorie würde man von einer gestörten [Homöostase] sprechen, so werden ”gesunde Stoffe” und im Falle von Autoimmunerkrankungen sogar der menschliche Organismus selbst als “feindlich” fehlinterpretiert.

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